Nach „NSU 2.0“ präsentiert Autor und Regisseur Nuran David Calis eine neue dokumentarische Theaterarbeit zu rechtem, rassistischem Terror. Durch die Collage von Interviews, Zeugenberichten, journalistischer Recherche und Material aus Ausschüssen und Prozessen zu rassistischen Straftaten zeigt er die strukturellen Ähnlichkeiten des Behördenversagens, der aktiven Verschleierung dessen und die Kollision des Verfassungsschutzes mit der rechten Szene in den vergangenen 30 Jahren auf. Mit den Mitteln des dokumentarischen Theaters schafft Calis in seinen Recherchetheaterarbeiten einen politischen Raum, in dem Mainstream-Narrative aufgebrochen und neue Perspektiven eingenommen werden.